SEO 2019 – Content ist nicht mehr nur King, es ist Gott
Last updated on Februar 26th, 2019 at 11:11 am
Ob Sie mit dem Ausdruck „Content is king“ in jedem Kontext einverstanden sind oder nicht: In Bezug auf SEO traf es schon immer zu. Wonach suchen Leute, wenn sie „Wie wird man Fruchtfliegen los“ oder „Wer war König Arthur“ bei Google eintippen?
Sie suchen nach Content der Ihre Frage auf die bestmögliche Art und Weise beantwortet, darüber hinaus auch gleich die zwei, drei weiteren weiteren Fragen die sich daraus ergeben.
Nur über Content, der mitdenkt, der weiß was in dem Suchenden vorgeht, können diese Fragen wirklich zufriedenstellend beantwortet werden.
Egal wie perfekt Ihre Website-Struktur, wie hoch Ihr Werbebudget oder wie groß Ihre Marke bereits ist: Wenn Sie nicht über hervorragenden und stetigen Content-Output verfügen, werden Sie in den SERPs (den Google Suchergebnissen) keinen hohen Rang einnehmen, oder auf kurz oder lang ihren Rang an Wettbewerber mit besserem Content abgeben müssen.
Aber es hat sich viel geändert seit 1998, als Google die weltweit führende Suchmaschine wurde.
Du guten alten Zeiten von SEO
Googles Vorgehensweise, eine Liste mit den besten Websites passend zu einem Suchbegriff zu erstellen, war super simpel. Es nahm den Suchbegriff und verglich ihn 1:1 mit den Wörtern auf einer gegebenen Webseite.
Tauchte der Suchbegriff mehrmals im Text einer Seite auf, kennzeichnete der Algorithmus die Seite als „autoritär“ und verpasste ihr ein gutes Ranking.
Gab es eine andere Webseite, auf der der Suchbegriff öfter enthalten war, stufte Googles Algorithmus jene Seite als noch autoritärer ein und ordnete sie höher in den Suchergebnissen ein.
Dies bot natürlich ein wahnsinniges Potenzial für manipulation und schnell fingen die damaligen SEO’s damit an so viele Suchbegriffe wie möglich auf eine Seite zu stopfen. Keyword stuffing war geboren.
Google musste einen neuen Weg finden, die Autorität einer Website zu bestimmen. Und so kamen Backlinks ins Spiel.
Nun ging es im Spiel um die Rankings nicht nur um Keywords, sondern auch darum möglichst viele Links von anderen Websites auf die eigene Website verweisen zu lassen. Etwas, das sich in der realen Welt wohl „Empfehlungsmarketing“ nennt.
Und es leuchtet ein, denn wenn immer Ihnen ein KFZ Mechaniker empfohlen wird, neigen Sie auch dazu eher zu diesem zu gehen wenn mit Ihrem Auto was nicht stimmt, oder?
Aber auch dieses Spiel sollte schnell manipuliert werden. Es wurden Links gekauft und private Blognetzwerke, sogenannte PBN’s (private blog networks) zu Millionen erstellt um Backlinks zu faken. Und es funktionierte!
Wieder musste Google einen Weg finden um die tatsächliche Autorität einer Website zu ermitteln. Es wurden noch mehr Ranking-Faktoren eingeführt, SEO nahm in Komplexität immer weiter zu.
Faktoren wie Verweildauer, Bounce-Rate, Exit-Rate und viele andere mehr berücksichtigt wurden.
Eine neue Ära beginnt
Es war ein Katz-und-Maus-Spiel. Google musste die Algorithmus-Updates von ein paar wenigen im Jahr, zu buchstäblich wöchentlichen erhöhen.
Es wurde so absurd, dass Google Metriken wie Link-Velocity einführen musste, um Trends zu erkennen und Websites abzustrafen, welche schneller Backlinks erhielten als es für ihre Reputation angemessen war.
Zusätzlich wurde die Sprachsuche erfunden, und die Suchbegriffe änderten sich von „usa präsident“ zu „Wer ist der Präsident der Vereinigten Staaten“. Dies änderte vieles für Google, da beide Suchanfragen im Prinzip auf die selbe Absicht abzielen. Dies zu erkennen stellt bis heute eine große Herausforderung für Google dar.
Aber woher soll man die tatsächlichen Absicht des Nutzers ableiten? Um dies zu erreichen, wechselte Google von der Messung von Metriken zu weitaus komplexeren Techniken.
Google stellte Mitarbeiter ein, die nur damit beschäftigt waren Webseiten unter die Lupe zu nehmen, und deren Relevanz einzuschätzen. Zusätzlich wurde RankBrain erfunden, damit künstliche Intelligenz im Zusammenspiel mit „deep learning“ Technologie Teile des Rankings übernehmen konnten.
Wie funktioniert RankBrain?
Rankbrain’s Hauptaufgabe liegt darin eine möglichst zutreffende Vorhersage darüber zu treffen, wie gut ein bestimmter Inhalt den Bedürfnissen eines Nutzers anhand eines gegebenem Suchwortes entsprechen würde.
Mittels eines hochentwickelten Algorithmus, der auf einer Vielzahl historischer Daten basiert, errechnet Rankbrain eine entsprechende Rangfolge für Webseiten.
Bei dieser Berechnung spielen vor allem bisherige Verhaltensweisen von Benutzer eine zentrale Rolle, und nicht nur reine statische Signale wie damals.
Somit ist SEO kein einfaches, mathematisches Spiel mehr. Vielmehr müssen Sie als Content-Ersteller die menschliche Faktoren für Ihre Optimierungstaktiken berücksichtigen.
Optimieren Sie für Menschen, nicht für Suchmaschinen
Im letzten Update hat sich Google gnadenlos über Seiten mit Spam-Backlinks hergemacht, und unzählige Webseiten wurden schwer abgestraft.
Dieses Beispiel soll zeigen, dass die Zeiten in denen Sie sich in der Google Rangliste hoch mogeln können so gut wie vorbei sind.
Sie kommen einfach nicht mehr vorbei an qualitativ hochwertigem Content, der Ihre Nutzer anspricht und ihnen den höchsten Wert bietet.
Da ein Großteil der Konkurrenz nicht willens, oder nicht in der Lage ist großartige Inhalte zu erstellen, entweder weil es ihnen einfach egal ist oder weil sie keine Ahnung haben wovon sie reden, kann dies zweifellos als die goldenden Ära der großartigen Inhalte, und des White-Hat SEO’s betitelt werden.
Es ist die Zeit für gut geschriebene, Nischen-spezifische und hochrelevante Inhalte, die den Bedürfnissen der Benutzer und nicht nur der Suchmaschinenregeln entsprechen. Inhalt hat den Rang des König längst übertroffen. Content ist zu Gott aufgestiegen
Ihr Inhalt spiegelt Ihren *E.A.T. wieder
Was können wir also tun, wenn wir das System nicht mehr betrügen können? Wir können an unserer Autorität arbeiten. Angenommen Sie schreiben einen Wein-Blog. Schreiben Sie nicht einfach über Wein. Werden Sie zum führenden Wein-Experten in Ihrer Region, ihrem Land oder der Welt.
Besuchen Sie Wein-Events, verbinden Sie sich mit den anderen Kennern der Szene und bauen Sie sich ein Netzwerk auf. Verdienen Sie sich Zertifikate, halten Sie Vorträge über Wein, und seien Sie für Ihr Fachwissen bekannt.
Dies wird zu einer großen Autorität in Ihrem Bereich führen, die Google unweigerlich registrieren wird.

Schreiben Sie eine ausgezeichnete „Über Uns“, oder „Über Mich“ Seite, binden Sie Youtube-Videos von sich ein, geben Sie mit Ihren Referenzen an (übertreiben Sie es nicht!) Und bauen Sie ein hohes Maß an Vertrauen mit Ihren Lesern auf.
Wenn Sie dann zum Vordenker in Ihrer Nische geworden sind, werden Sie in der Lage sein äußerst tief gehende Artikel mit einem ganz eigenen ‚touch‘, sowie einem herausragenden Maß an Mehrwert und vielen wertvollen Informationen für Ihre Leser zu produzieren.
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